Start des Projektes LebküchlerGarten
12.05.2025
Das Projekt LebküchlerGarten in Todtmoos nimmt Gestalt an. Am vergangenen Freitag begannen nach einer kurzen Eröffnung die Pflanzarbeiten für den Gemeinschaftsgarten auf dem Areal im Neuen Kurpark.Im Vorfeld wurden große Baumstämme angeliefert, welche als Umrandung für die so genannten No-Dig Beete dienen. No-Dig bedeutet übersetzt „kein Umgraben“. Die Beete werden auf der vorhandenen Grasnarbe angelegt. Die Fläche wird mit Karton ausgelegt und mit einer dicken Schicht Kompost und Hackschnitzeln belegt, erklärt Marie Wolber. Die studierte Agrarwissenschaftlerin und Fachwirtin im Bereich Obst- und Gartenbau erstellte die Planung und das Konzept und begleitet die Entstehung und Pflege des LebküchlerGartens. Der Gedanken des Gemeinschaftsgartens steckt schon im Wort selbst. Marie Wolber: „Dieser Garten lebt von der Gemeinschaft und kann immer weiterentwickelt werden“. Aus dem angelegten Garten können die Menschen für den privaten Verzehr Obst, Kräuter, Beeren und Gemüse selbst kostenlos ernten. Leni Faschian, die zusammen mit ihrem Mann Uli das Projekt ins Leben gerufen hat, sagt: „Es geht im LebküchlerGarten nicht vorrangig um das Holen sondern um die Gemeinschaft“. Uli Faschian bedankte sich bei den Unterstützern und bei Bürgermeister Marcel Schneider, der ebenfalls zum Start der Gartenarbeiten in den Kurpark gekommen war. Schneider nannte den LebküchlerGarten ein Musterbeispiel eines Projektes, das innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden konnte. Für das Projekt hat die Gemeinde Todtmoos bei der LEADER Aktionsgruppe Südschwarzwald einen Förderantrag zur Kleinprojekteförderung durch das Regionalbudget gestellt und eine Bewilligung von 3.300 Euro erhalten.
In Deutschland gibt es mittlerweile rund 100 Städte und Gemeinden, welche ein solches Projekt bereits umgesetzt haben. Ausführliche Informationen zum Gemeinschaftsgarten in Todtmoos gibt es auf der Homepage www.lebküchlergarten.de (Foto & Text: Andreas Böhm)